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Der beste Zeitpunkt? Jetzt!

Aktualisiert: 25. Feb. 2019



Heute bin ich mal wieder meinem Impuls zum Ausmisten gefolgt und habe mir ein paar Schubladen meiner Kommode im Flur vorgenommen. Es muss ja nicht immer gleich die ganze Wohnung plus Keller sein. Also ran an die erste Schublade… und erst einmal angefangen, komme ich regelrecht in einen Flow und nach der ersten Schublade folgt die zweite und die dritte… Auch beim Ausmisten beginnt alles mit dem ersten kleinen Schritt. Ich nehme die erste Sache in die Hand, überlege ob das bleiben soll oder weg kann? Ich tue mich ein bisschen schwer mit der Entscheidung, aber von Sache zu Sache geht das immer einfacher von der Hand und ich treffe meine Entscheidungen zunehmend leichter und rascher.


Ausmisten ist die perfekte Übung für das Treffen von Entscheidungen. 

Schätzungen zufolge besitzt jeder Mensch circa 10.000 Dinge (in Worten: Zehntausend). Die meisten Dinge ungenutzt, sind also überflüssig und nehmen nur Platz weg für Neues. Denn wo soll das Neue denn hin, iss ja kein Platz dafür da! Ausmisten wirkt auf mich immer sehr befreiend. Ich gewinne einen freien Blick auf die Dinge die mir wirklich etwas bedeuten und schaffe Raum für Neues. Wie im Leben ist mir auch beim Ausmisten eine klare Fokussierung auf meine Ziele sehr wichtig. Wenn ich mir Veränderung wünsche, z.B. eine berufliche Weiterentwicklung, mehr Zeit für mein Hobby, eine neue Freundschaft, dann muss ich Prioritäten setzen, Entscheidungen treffen, Veränderung herbeiführen und Loslassen. 

Tjaaaa… Loslassen… Es fällt mir nicht leicht mich zum Beispiel von all den Fussball-Memorabilien aus meinem vorherigen Berufsleben zu trennen. Es hängen viele Erinnerungen daran, sie erzählen eine Geschichte und sind ein Teil meiner Geschichte. Also nehme ich die Dinge in die Hand, schaue sie mir noch einmal aufmerksam an, bedanke mich für die schöne Zeit und die Erinnerungen und sage in Gedanken (oder auch laut) „Danke und Tschüß“. 


Das Gefühl, welches sich bei jeder Veränderung, bei jedem Abschied, beim Loslassen zeigt, ist die Trauer. Kleine Veränderungen kleine Trauer = gute Übung für die großen Veränderungen und Abschiede im Leben. Und diese kommen irgendwann, ob wir wollen oder nicht.


Probier es doch selbst einmal aus mit dem Ausmisten. Ran an die Schublade, mach keine große Aktion daraus, die Du Dir vornimmst wenn Du irgendwann mal Zeit hast. Diese Zeit wird nicht kommen. Der beste Zeitpunkt anzufangen? Jetzt!


Und schon kleine Schritte haben eine große Wirkung:
  • Du gehst Entscheidungen nicht länger aus dem Weg

  • Du gewinnst Klarheit

  • Du setzt Prioritäten

  • Du bist Gestalter Deines Lebens


It's up to you!

Herzlichst, Deine Martina

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